Überspringen zu Hauptinhalt

Wer kennt sie nicht, die Schilder auf der A1 Höhe Stillhorn Richtung Lübeck:
Warnung vor dem Eichenprozessionsspinner. Doch wie gefährlich sind diese Raupen wirklich

Bedingt durch den Klimawandel verbreitet sich diese Insektenart auch bei uns im Norden vermehrt in Parks, Gärten und Alleen. Die Raupen bilden feine Brennhärchen, die innen hohl sind und ein Eiweißgift enthalten. Bei Kontakt kann es zu Juckreiz, Hautentzündungen und vereinzelt zu Nesselsucht kommen. Wenn die Brennhaare mit den Augen oder den Atemwegen in Kontakt kommen, kann es zu stärkeren Reaktionen kommen. Auf jeden Fall sollte man nach dem Kontakt mit den Brennhärchen einen Arzt aufsuchen.
Doch was sollte man tun, wenn man die Nester in den Bäumen entdeckt?
Zu allererst der Tipp: Nicht selber die Beseitigung in Angriff nehmen!
Im Internet wird auf einigen Seiten zum Abflammen der Nester geraten. Dies empfiehlt sich nicht, da die Bäume beschädigt werden und die allergieauslösenden Brennhärchen umhergewirbelt werden können. Auch das Fällen der Bäume bekämpft nicht die Ursache, sondern vernichtet Lebensräume für andere Tierarbeiten. Auch die chemische Bekämpfung wird nicht empfohlen, da diese Mitte April bis Ende Mai erfolgen muss, um die Larven zu vernichten. Sollten Sie ein Nest des Eichenprozessionsspinners auf öffentlichen Plätzen entdecken, informieren Sie bitte die Gemeinde. Der NABU empfiehlt, naturnahe Gärten anzulegen. Diese fördern die natürlichen Feinde wie z.B. Schlupfwespen oder Raubfliegen. Ebenfalls das Anbringen von Meisenkästen oder Pheromonfallen kann helfen. Leider gibt es hierzu aber keine wissenschaftlichen Studien.

An den Anfang scrollen